Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
einiges an den Sieltec Produkten ist auf den ersten Blick anders als Sie es gewohnt sind.
Augenfällig gibt es kaum Schnallen und Schlaufen, trotzdem kann und muss jedes Teil der Ausrüstung korrekt eingestellt werden. Wie ein Brustblatt zu liegen hat etc. sollte Ihnen bekannt sein, ich
werde darauf an dieser Stelle nicht weiter eingehen. Das „Wie“ des Verstellens allerdings möchte ich Ihnen hier verdeutlichen:
Beim Herstellungsmaterial handelt es sich um ein Air-Rope (Hohlgeflecht, „mit dem gewissen Nichts“) aus synthetischem Material mit einer enormen Reißfestigkeit, das sich ohne Knoten schnell und
sicher verbinden lässt.
Zum Verschlaufen des Seilendes zum Beispiel wird das Endstück ca. 20 - 30 cm von außen in das zusammengeschobene, damit erweiterte schlauchige Innere des Seils gesteckt. Zieht sich das Seilgeflecht
nun bei der Belastung zusammen, so wird das eingeführte Ende durch den Anpressdruck festgehalten.
Alle Verbindungen an Geschirr, Kopfstücken und Leinen sind mehr oder weniger nach diesem Prinzip konstruiert. Wollen Sie also etwas ändern, schauen Sie sich bitte die entsprechende Verbindung genau
an und es wird Ihnen gelingen, die entsprechende Strippe zu verlängern oder zu verkürzen. (Übrigens, falls sich dabei eine Endverklebung lösen sollte, einfach mit einem Stück Klebeband wieder
zusammendrehen.)
Die Verbindungsstellen sind, wo nötig, mit Sicherungshülsen versehen, die ein unbeabsichtigtes Verstellen im entspannten Zustand verhindern.
Zum Verändern der Einstellungen schieben Sie die Sicherungshülse über den Einschub hinweg, justieren neu und ziehen die Hülse wieder auf. Wir fertigen eher alles zu lang als zu kurz, denn Sie können
eher etwas abschneiden als ankleben. Wenn Sie kürzen, anschließend wieder mit Panzerband drumrumkleben, fertig.
Diese grundsätzliche Verstellung wird in der Plus- und Marathonausführung teilweise durch Schnallen vereinfacht. Trotzdem ist das oben geschilderte Prinzip allen unseren Hohlgeflechtprodukten
zugrundeliegend.
Falls Sie noch Fragen haben sollten, rufen Sie uns doch bitte einfach an, desgleichen bei eventuell nötigen Reparaturen und Erneuerungen.
Eine große Erleichterung und viel Spaß beim Anspannen und Fahren
wünscht Ihnen Ihr
Dietmar Krüger
P.S. An einem Erfahrungsaustausch sind wir natürlich sehr interessiert.
Keine Angst, ganz so kompliziert wird es nicht!
Achtung! Unsere Anleitungen ersetzen keinen Fahrlehrgang! Hier finden Sie nur, wie man was verstellt.
Einführungslehrgänge bieten wir auch an.
Einiges an diesem Geschirr ist auf den ersten Blick anders als Sie es gewohnt sind.
Augenfällig hat ein Sieltec-Geschirr kaum Schnallen und Schlaufen, trotzdem kann und muss es korrekt eingestellt werden. Wie ein Brustblatt zu liegen hat etc. sollte Ihnen bekannt sein, ich werde
darauf an dieser Stelle nicht weiter eingehen.
Die grundsätzliche Verstellung ist unter „Allgemeinen Anleitung“ beschrieben. Sie wird in der Plus-Ausführung teilweise durch Schnallen vereinfacht. Trotzdem ist das allgemeine Prinzip allen unseren
Hohlgeflechtprodukten zugrundeliegend.
Zum konkreten Verstellen der Geschirrteile möchte ich Ihnen hier einiges verdeutlichen:
Bei der Auslieferung der Einspännergeschirre mit Hintergeschirr befestigen wir die Karabiner des Hintergeschirrs wegen der
Übersichtlichkeit an den Trageösen oder aneinander. Diese müssen beim Anspannen unbedingt an der Schere befestigt werden! Nur dann können sie ihren Zweck erfüllen und keinen Schaden anrichten.
Die Hintergeschirre sind in alle Richtungen verstellbar.
Zu den Leinen: Die längere, linke Leine ist weiß gesichert, beide Innenleinen sind ebenfalls zur besseren Überprüfung weiß markiert.
Zum Verstellen der Kreuzleinen zum Temperaments- oder Gebäudeausgleich schlagen Sie einfach in die zu verkürzenden Leinen einen oder mehrere Knoten. Keine Angst, die Knoten sind nach Gebrauch ohne
Weiteres leicht zu lösen, sollten aber auch immer wieder entfernt werden! Vorsicht, Sie können mit diesen Leinen bei zu harter Hand ungewollt brutal zufassen, bitte immer schön nachgeben.
Einige Verbindungsstellen sind mit Hülsen gesichert, diese sind lediglich vor dem Verstellen beiseitezuschieben und nehmen anschließend wieder ihren Platz ein. Auch die Länge ist veränderbar! Einfach
die Schlaufe neu stecken.
Beim Mehrspänner müssen die Leinen auch durch die inneren Leinenführungsringe am Halsriemen geführt werden, damit der Kammdeckel nicht nach innen gezogen wird.
Die Stränge werden am Ende längeneingestellt. Ihre Befestigung am Ortscheit ist beliebig zu handhaben. Man kann sie z. B. einfach über das Ortscheit schlaufen (siehe Clips unten) oder mit Sicherheitsschäkelnbefestigen.
Das Überschlaufen der Stränge:
Das Einschlaufen der Zugstrangverlängerungen:
Die Oberblattstrupfen (die Verbindungen zwischen Kammdeckel und Strängen beim Zweispännergeschirr) sind nur
durch Ringe mit den Strängen verbunden und werden darunter zum kleinen Bauchgurt. Das Verschnallen hier entfällt, wird allenfalls zum "Verschieben" bzw. die Zuglinie korrigiert sich selbst.
Die Marathonaufhalter mit Panikschäkeln sind ringförmig gestaltet, diese schlaufen Sie einfach durch die Deichselbrille:
Die Scherentrageösen können in der Höhe verstellt werden: Entfalten, herausziehen, neu einstecken, wieder verschließen, fertig:
1. Entfalten und herausziehen
2. Neu einstecken
3. Wieder verschließen
Falls Sie noch Fragen haben sollten, rufen Sie uns doch bitte einfach an, desgleichen bei eventuell nötigen Reparaturen und Erneuerungen.
Verkürzen ist ja einfach, man schneidet es halt ab, aber man kann es auch verlängern oder mal, wenn nötig, ein Stück austauschen:
Falls Sie noch Fragen haben sollten, rufen Sie uns doch bitte einfach an, desgleichen bei eventuell nötigen Reparaturen und Erneuerungen.
Wir gehen davon aus, dass Sie sich bereits im Voraus über das Gebisslose Reiten mit dem Wareika informiert haben. Hier sei lediglich dargestellt, wie der Zaum sitzen sollte und wie die Einstellungen verändert werden können.
Die grundsätzlichen Handgriffe finden Sie in der allgemeinen Anleitung.
Der Nasenriemen sollte ca. zwei Finger breit über der Maulspalte liegen, um eine entsprechende Wirkung zu erzielen. Die Backenstücke sollten in etwa auf die Maulspalte zulaufen.
Je höher der Nasenriemen eingestellt ist, desto geringer ist der Druck, den er ausübt. Umgekehrt gilt: Je tiefer er verläuft, desto schärfer ist die Einwirkung.
Stellen Sie den Nasenriemen also individuell ein. Auch kann es nicht schaden, seine Position ab und an zu verändern. Durch den Einschub eines Stückchen Hohlgeflechts oder eines anderen Materials,
können Sie den Wirkungsgrad erheblich verschärfen, bzw. durch Abpolsterung (Umwicklung) verringern.
Wenn Sie die Länge der Backenstücke und damit den Sitz des Nasenriemens verändern wollen,
und haben somit entweder verlängert oder verkürzt.
An dieser Stelle können Sie auch das eventuelle Gebiss einschnallen.
Sollte der Einschub zu lang sein und oben anstoßen, schneiden Sie einfach ein Stück ab und umwickeln es wieder mit einem gerade vorhandenen Klebeband (im Idealfall Panzertape).
Die anderen Verbindungen bzw. Überlängen sind ähnlich zu bearbeiten.
Tipp: Schauen Sie sich die entsprechende Verbindung genau an und ändern Sie diese erstmal nur auf einer Seite, dann kann Ihnen nichts schief gehen.
Notfalls schicken Sie uns das Wareika mit den entsprechenden Maßangaben zu, wir stellen es Ihnen ein.
Falls Sie einen Stirnriemen suchen: Auf diesen haben wir bewusst verzichtet, da er in 99% aller Fälle unnötig ist. Sie können ihn allerdings optional in Ihrer Wunschfarbe erhalten.
Falls Sie noch Fragen haben sollten, rufen Sie uns doch bitte einfach an, desgleichen bei eventuell nötigen Reparaturen und Erneuerungen.
In seltenen Fällen erhalten wir enttäuschte bis "verschnupfte" Rückmeldungen über unsere Maßanfertigungen aus dem Paket.
Manchesmal passen die Geschirre nicht gleich wie angegossen.
Das tut uns dann leid. War aber keine Absicht.
Wir versuchen fast alle Maße so einzustellen wie Sie es gemessen haben. Manche Maße stimmen aber eindeutig nicht und wir verändern diese nach unseren Erfahrungen. Auch hier sind Irrtümer
selbstverständlich nicht ausgeschlossen. Wir haben also schon jetzt zwei entscheidende Fehlerquellen, die sich auch mal potenzieren können.
Für einige Bereiche wie z.B. das Hintergeschirr, fragen wir nicht die Maße ab, da wir "Angst" haben dem Kunden zuviel "Vermesserei" zuzumuten, zumal unsere Hintergeschirre anders verlaufen als
die bis dahin üblichen. Diese Stellen müssen Sie also selbst justieren.
Sorry.
Natürlich funktioniert das alles anders, als gewohnt.
Aber das Gute ist doch, dass das möglich ist! Stufenlos! So lernen Sie sich auch gleich ein. Sie müssen keinen nicht vorhandenen Sattler aufsuchen oder eine Lochzange einsetzen. Wenn es nicht geht,
bringen wir das in Ordnung, wir lassen Sie nicht sitzen.
Bedenken Sie bitte auch das Preis- Leistungsverhältnis.